Das Institut

Das Institut für Resilienz im ländlichen Raum wurde 2022 von Dr. Cordelia Polinna und Simon Breth gegründet. Wir arbeiten im Bereich einer nachhaltigen und resilienten Raumentwicklung an vielfältigen Projekten an den Schnittstellen von Architektur, Stadtplanung und Zukunftsforschung. Uns verbindet das Interesse an erfolgreicher Konzeptentwicklung für Gebäude, Kommunen und Regionen, die immer ihre spezifischen „Schätze“ und „Talente“ hervorhebt. Wir unterstützen Kommunen bei der Konzeption und Qualifizierung von Förderprojekten, beim Einwerben und der Abwicklung von Fördermitteln.

Abwicklung von Förderprojekten

Wir übernehmen umfassend die Projektsteuerung, Kommunikation und Administration von Förderprojekten, die im Kontext einer resilienten räumlichen Entwicklung stehen. Unser Engagement geht weit über die reine Verwaltung hinaus und umfasst alle Aspekte, die für den Erfolg solcher Projekte entscheidend sind.

In der Projektsteuerung sorgen wir dafür, dass alle Projektphasen – von der Planung über die Umsetzung bis hin zur Evaluierung – reibungslos verlaufen. Wir koordinieren die verschiedenen Akteure, überwachen den Fortschritt und stellen sicher, dass die gesetzten Ziele erreicht werden. Durch unsere sorgfältige Planung und effiziente Steuerung tragen wir dazu bei, dass Projekte termingerecht und innerhalb des Budgets abgeschlossen werden.

Unsere Kommunikationsstrategien sind darauf ausgelegt, alle Beteiligten stets informiert und eingebunden zu halten. Wir fördern den Austausch zwischen Projektpartnern, Fördermittelgebern und der Öffentlichkeit, um Transparenz und Vertrauen zu schaffen. Mit zielgerichteten Kommunikationsmaßnahmen sorgen wir dafür, dass die Erfolge und positiven Auswirkungen der Projekte sichtbar werden und als Inspiration für weitere Initiativen dienen.

In der Administration übernehmen wir die gesamten bürokratischen Aufgaben, die mit Förderprojekten verbunden sind. Dazu gehören die Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln, das Erstellen von Berichten und die Einhaltung aller rechtlichen Vorgaben. Unsere gründliche und präzise Arbeitsweise stellt sicher, dass alle administrativen Anforderungen erfüllt werden und die Projekte rechtlich und finanziell abgesichert sind.

Durch unsere Arbeit tragen wir aktiv zur resilienten räumlichen Entwicklung bei. Unsere Projekte zielen darauf ab, nachhaltige, widerstandsfähige und lebenswerte Räume zu schaffen, die den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen standhalten. Wir fördern innovative Ansätze und integrierte Lösungen, die ökologische, ökonomische und soziale Aspekte gleichermaßen berücksichtigen.

Insgesamt ermöglichen wir durch unsere Expertise und unser Engagement, dass Förderprojekte erfolgreich umgesetzt werden und nachhaltige, positive Veränderungen in den betroffenen Regionen bewirken. Unsere Arbeit stärkt die Resilienz der Gemeinschaften und trägt dazu bei, dass diese sich an wandelnde Bedingungen anpassen und ihre Lebensqualität langfristig verbessern können.

Beratung von Kommunen

Wir bieten umfassende Beratungsdienste für Kommunen an, um ihnen zu helfen, komplexe Transformations- und Planungsprozesse effektiv zu steuern und ihre Resilienz sowie Krisenfestigkeit zu stärken. Unser Ziel ist es, Kommunen dabei zu unterstützen, zukunftssichere und widerstandsfähige Strukturen zu entwickeln, die den vielfältigen Herausforderungen der heutigen Zeit gewachsen sind.

Im Bereich des Hochbaus und der gemeinwohlorientierten Immobilienentwicklung beraten wir Kommunen bei der Planung und Umsetzung von Bauprojekten, die nicht nur funktional und ästhetisch ansprechend sind, sondern auch den sozialen Zusammenhalt fördern und ökologisch nachhaltig sind. Wir unterstützen bei der Entwicklung von Wohn- und Gewerbeimmobilien, die den Bedürfnissen der Gemeinschaft gerecht werden und langfristig zur Lebensqualität beitragen.

Die Förderung von Teilhabe über soziale, zivilgesellschaftliche und kulturelle Aktivitäten ist ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit. Wir helfen Kommunen, Programme und Initiativen zu entwickeln, die die gesellschaftliche Integration und das aktive Miteinander stärken. Dies umfasst die Unterstützung von Vereinen, kulturellen Veranstaltungen und sozialen Projekten, die das Gemeinschaftsgefühl fördern und allen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zur aktiven Teilnahme am gesellschaftlichen Leben bieten.

Die Versorgung mit Angeboten der Daseinsvorsorge ist ein weiterer wichtiger Aspekt unserer Beratung. Wir unterstützen Kommunen bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen, die die Grundversorgung der Bevölkerung sicherstellen.

Insgesamt setzen wir uns dafür ein, dass Kommunen stark und widerstandsfähig werden und ihre Bürgerinnen und Bürger in einer sicheren, gesunden und lebenswerten Umgebung leben können. Unser Engagement und unsere Expertise ermöglichen es, nachhaltige und positive Veränderungen in den Gemeinden zu bewirken und die Resilienz der Gemeinschaften zu stärken.

Zukunftsforschung

Die Resilienz im ländlichen Raum unterscheidet sich in mehreren wesentlichen Punkten von der urbanen Resilienz. Während städtische Gebiete oft von komplexen Infrastrukturen und großen Bevölkerungszahlen geprägt sind, zeichnet sich der ländliche Raum durch engere Gemeinschaften, stärkere soziale Netzwerke und eine größere Abhängigkeit von natürlichen Ressourcen aus. Diese Unterschiede bieten sowohl Herausforderungen als auch einzigartige Chancen zur Stärkung der Resilienz.

Stärkung der spezifischen Anpassungsfähigkeit des ländlichen Raums: Die Resilienz im ländlichen Raum basiert auf den starken sozialen Verbindungen und dem Gemeinschaftssinn der Bewohner. Diese sozialen Netzwerke ermöglichen es, schnell und effizient auf Krisen zu reagieren. Durch die Förderung von gemeinschaftlichen Aktivitäten und die Unterstützung lokaler Initiativen kann die Anpassungsfähigkeit weiter gestärkt werden. Programme, die den sozialen Zusammenhalt und die ehrenamtliche Beteiligung fördern, sind hierbei von entscheidender Bedeutung.

Antizipation und Vorbereitung auf zukünftige Krisen: Ein wichtiger Aspekt der Resilienz ist die Fähigkeit, zukünftige Krisen zu antizipieren und sich entsprechend vorzubereiten. Im ländlichen Raum bedeutet dies, potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zu entwickeln, um diesen entgegenzuwirken. Dies kann durch die Implementierung von Frühwarnsystemen, regelmäßige Notfallübungen und die Erstellung umfassender Krisenpläne erreicht werden. Der Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen verschiedenen Regionen kann ebenfalls dazu beitragen, die Vorbereitungen zu verbessern und Best Practices zu teilen.

Notwendigkeit redundanter und sich ergänzender Strukturen: Um die Resilienz im ländlichen Raum zu stärken, sind redundante und sich ergänzende Strukturen unerlässlich. Redundante Strukturen, wie alternative Energiequellen, Wasserreservoirs oder Kommunikationswege, gewährleisten, dass bei einem Ausfall einer Komponente weiterhin Funktionsfähigkeit gegeben ist. Sich ergänzende Strukturen, wie multifunktionale Gemeindeeinrichtungen oder Netzwerke von lokalen Produzenten, tragen dazu bei, die Versorgungssicherheit zu erhöhen und die Abhängigkeit von einzelnen Ressourcen zu reduzieren.

Technische und soziale Innovationen: Sowohl technische als auch soziale Innovationen spielen eine zentrale Rolle bei der Förderung der Resilienz im ländlichen Raum. Technische Innovationen, wie der Einsatz erneuerbarer Energien, intelligente Landwirtschaftstechnologien oder digitale Vernetzung, können die Widerstandsfähigkeit gegen externe Schocks erhöhen. Soziale Innovationen, wie neue Formen der Gemeinschaftsorganisation oder innovative Ansätze zur Bürgerbeteiligung, stärken den sozialen Zusammenhalt und die kollektive Handlungsfähigkeit.

Das Institut für Resilienz im ländlichen Raum: Das Institut für Resilienz im ländlichen Raum versteht sich als eine zentrale Forschungs- und Diskussionsplattform, die sich der nachhaltigen und resilienten Transformation ländlich geprägter Regionen widmet. Durch interdisziplinäre Forschung, praxisnahe Projekte und den intensiven Austausch mit lokalen Akteuren trägt das Institut dazu bei, innovative Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Es fördert den Dialog zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis und bietet Schulungen sowie Workshops an, um das Wissen über Resilienzstrategien zu verbreiten und die Handlungsfähigkeit der Gemeinden zu stärken.

Durch die Arbeit des Instituts wird der ländliche Raum nicht nur widerstandsfähiger gegenüber aktuellen und zukünftigen Herausforderungen, sondern es entstehen auch lebendige, nachhaltige und lebenswerte Gemeinschaften. Das Institut trägt somit maßgeblich dazu bei, eine positive und zukunftssichere Entwicklung ländlicher Regionen zu gewährleisten.

Standort in der Lausitz

 

Besuchen Sie uns an unserem Standort im Lausitzer Seenland, der jungen Urlaubsregion zwischen Berlin, Cotttbus und Dresden.

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Dr. Cordelia Polinna

Dr. Cordelia Polinna (*1975) ist Stadtplanerin und -forscherin. Sie studierte Stadt- und Regionalplanung und Urban Design in Berlin und Edinburgh und promovierte und lehrte als Gastprofessorin an der TU Berlin. 2008 gründete sie mit Thomas Hauck das Büro Polinna Hauck Landscape + Urbanism. Bis 2022 war sie Geschäftsführerin der Urban Catalyst GmbH. 2022 gründete sie das IRLR und das Büro _forward Planung und Forschung. Cordelia verfügt über umfangreiche Erfahrungen in Forschung und Lehre im nationalen sowie im internationalen Kontext. Sie ist Expertin für strategische Fragen der Raumentwicklung, gemeinwohlorientierte Immobilienentwicklung und kooperative Beteiligungsverfahren. Cordelia setzt sich mit den Beziehungen von Stadt und Land auseinander, pendelt zwischen Berlin und der Lausitz.

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Simon Breth

Simon Breth (*1975) ist Architekt und Raumpionier. Er studierte Architektur- und Stadtplanung in Stuttgart, Nancy und Valladolid. Nach Tätigkeiten bei Polo Villacorta arquitectos in (Valladolid) und Heinle, Wischer und Partner (Berlin) gründete er mit Rut de la Calle das Büro brethdelacalle. Das erste Projekt lag im ländlichen Raum, ein Kulturhaus für ein kleines Dorf in Norwegen – das Sogn kunstsenter, Laerdal. Nach der Realisierung mehrerer Hochbauprojekte im Raum Berlin erwarb Simon ein stillgelegtes Bahnhofsgebäude in der Nähe von Senftenberg und eröffnete dort den „Musikbahnhof Annahütte“ – ein Retreat für Musiker und Veranstaltungsort für Kultur und Bildung. 2020 zog Simon mit seiner Familie und Büro ganz in die Lausitz, war zeitweilig im IBA-Studierhaus tätig und ist seit 2020 aktives Mitglied der Freiwiligen Feuerwehr Annahütte.

Veröffentlichungen

Podcast des Programms „MITEINANDER REDEN“ der Bundeszentrale für politische Bildung zum Thema Resilienz

Mitwirkung am Beitrag „Wie wollen wir in Zukunft arbeiten?“ im Magazin No. 4 des Archiv der Zukunft Lichtenfels